der Dirigent
Seite vielen Jahren ist Dietmar Schrod Musikdirektor des Blasorchesters Dreieich. Sicherlich führte er Sie schon durch den ein oder anderen gelungenen musikalischen Abend.Dietmar Schrod wurde am 30.05.1959 in Urberach geboren. Als 12-jähriger suchte – und fand – er die ersten Töne im Musikverein Urberach. Dass er die Posaune wählte, war eigentlich die „Schuld“ seiner Großmutter. Sie fand dieses Instrument „einfach toll“.
In der Jugendgruppe des Musikvereins Urberach wuchs Dietmar Schrod musikalisch auf. Sein erster Lehrer war der in der Region sehr bekannte Dirigent Adam Hornung. In seinem Freund, dem Klarinettisten Klaus Schwarzkopf, hatte Dietmar Schrod von Anfang an einen musikalischen Weggefährten gefunden. Man motivierte sich gegenseitig. Talent, Fleiß und Erfolg – da reifte auch die Vorstellung in dem jungen Mann, die Musik zum beruflichen Lebensinhalt zu machen. Dafür hatte er vollste Unterstützung von seiner Mutter, den Großeltern, sowie dem Rest der musikbegeisterten Familie. Folgerichtig die Entscheidung, Unterricht an Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt zu nehmen.
Der Soloposaunist der Frankfurter Oper, Wilhelm Lukas, sowie dessen Nachfolger Reinhard Nieter bereiteten den jungen Tonkünstler auf die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Frankfurt vor. Er bestand mit Bravour.

Erste Engagements im Bühnenorchester der Frankfurter Oper mit „dem“ Schlüsselerlebnis einer Opernaufführung des „Tannhäuser“ von Richard Wagner folgten. Nach dem überwältigenden Eindruck des 3. Aktes dieser Oper, den Dietmar Schrod hinter der Bühnenkulisse erlebte, stand für den hochbegabten Musiker endgültig fest, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
Das Opernhaus, das Rundfunkorchester des hessischen Rundfunks waren, neben Engagements in verschiedenen bekannten Tanzorchestern, mit schwungvollen Seitensprüngen zum Jazz, Stationen in der Karriere als Instrumentalist. Nicht überraschend, dass nach Studium und Solistentätigkeit auch die Neigung wuchs, den Sprung auf das Dirigentenpult zu wagen und schließlich auch der Wunsch das eigene Können als Musikpädagoge an interessierte Schüler weiterzugeben. Schon parallel zu Studium und Orchesterzeit hat Dietmar Schrod an vielen Musikschulen der Region unterrichtet.

Instrumentalist, Dirigent, Pädagoge – heute ist Dietmar Schrod hauptamtlich Leiter der Musikschule Obertshausen, die zu den größten im Rhein-Main-Gebiet zählt. Zuvor wirkte er als „Zwischenstation“ zwei Jahre als Dozent an Konservatorium und Musikschule der Stadt Heppenheim mit. Während dieser Zeit übernahm er die Leitung des ersten Blasorchesters. Den Schwerpunkt seines Wirkens hat Dietmar Schrod, nicht zuletzt auch durch sein Engagement beim Blsorchester Dreieich, verstärkt in die heimische Region gelegt. Er leitet seit vielen Jahren das Werksorchester der Obertshausener Firma Karl Mayer, den Musikverein Weiskirchen sowie den Musikverein Klein-Welzheim. So ganz kann er natürlich das aktive Musizieren nicht lassen. So spielt er als Posaunist in der international bekannten „Manhatten“ Showband und gibt nach wie vor Gastspiele in verschiedenen Bands und Orchestern, wie beispielsweise bei Peter Herbolzheimer und Hugo Strasser.

Die Kulturhalle Rödermark, inzwischen über die Region hinaus als Veranstaltungsort bekannt, wird seit der Einweihung von Dietmar Schrod geleitet.
Im Jahr 2003 wurde ihm der Titel eines Musikdirektors verliehen.

Keineswegs übertrieben ist es in diesem Fall zu sagen:
„Ein Leben mit – und für die Musik“!